Sonntag, 5. August 2012

Zu Gast im eigenen Leben - Martell Beigang

Buch-Cover
Dank Blogg dein Buch und dem Schardt Verlag hatte ich die Chance das Buch "Zu Gast im eigenen Leben" zu lesen und hier für euch zu rezensieren. Als das Buch bei mir ankam musste ich zuerst einmal die Informationen über den Autor lesen, der hier ein Buch über das Leben als Musiker schreibt. Dabei stellte ich fest, dass dieser, Martell Beigang, mit Dick Brave & the Backbeats zusammen gearbeitet hat und hätte ich das vorher gewusst, ich glaub dann hätte ich mich gegen das Buch entschieden. Auf Rock am Ring habe ich mich nur über das Gehabe dieser Band aufgeregt, da kommt jemand aus Soest auf die Bühne und tut so als verstehe er kein Deutsch, albern, aber ich schweife ab, also zurück zum Buch. Bei "Zu Gast im eigenen Leben" handelt es sich um das zweite Buch des Autors, nach seinem Debüt in 2007.

"Zu Gast im eigenen Leben", das ist die Geschichte von Ben, einem Musiker, der sich mit kleineren Auftritten in verschiedenen Bands seinen Lebensunterhalt verdient. Seine eigenen Band, die Servokings haben sich vor einiger Zeit aufgelöst und auch ein Comebackversuch läuft nicht ansatzweise so, wie Ben sich dies erträumt hatte und so wird er zunehmend frustriert und hat die Schanuze voll von der Musik. Ausserdem kann er seine Exfreundin, Tine, die plötzlich verschwunden ist nicht vergessen, er will sie zurück, er weiß bloß nicht wie er das anstellen soll, wenn er nicht einmal weiß in welchem Land sie gerade ist. Sein Kumpel Greg hat jedoch die Idee, die Bens ganzes Leben verändern soll, er schlägt vor eine Sendung im Internet zu machen tine.tv. Diese Sendung und Bens brillante Idee eines Brotlieferservice sind es, die fortan sein Leben bestimmen. Dabei jedoch soll es nicht bleiben.

Dieser Roman entführt den Leser in das Leben des Vollblutmusikers Ben, bei dessen Scheitern an allen Fronten man live dabei ist. Eigentlich ist Ben der typische Verlierer, aber mit Träumen und Idealen und das ist es was ihn so sympathisch macht. Er ist hoffnungslos romantisch, was dieses Buch vermutlich hauptsächlich für Frauen interessant macht und ist auch sonst ein Typ mit dem man sich freuen kann, wenn sein Leben endlich wieder positive Wendungen nimmt. Ben versucht seine Träume zu leben, das wozu die meisten Menschen einfach nicht den Mumm haben und er scheitert, aber wie so oft im Leben, wenn eine Tür sich schließt öffnet sich eine andere und so auch für Ben, der es schließlich doch zu Ruhm schafft, bloß eben nicht so wie er es sich vorgestellt hat. Doch so sehr man Ben auch das absolute Happy End, wie es in diesem Buch ist, gönnt, so überraschend kommt es auch am Ende des Buches, plötzlich ist alles gut und das Buch vorbei, es wirkt beinahe so als hätte der Autor irgendwann keine Lust mehr zum Schreiben gehabt.

Insgesamt ein tolles Buch, in dem man die Chance hat in einen etwas anderen Lebenswandel hereinzuschnuppern, den zu verwirklichen man sich vielleicht nicht getraut hat. Das Buch ist schnell zu lesen, hat nicht allzu viel Handlung, so dass man es auch bequem nebenbei lesen kann und auch wenn man es mal einige Zeit weglegt kommt man in die Geschichte problemlos wieder herein. Eigentlich die ideale Strandlektüre, bei der man nebenbei quatschen und Menschen beobachten kann.

Wegen des etwas plötzlichen Ende vergebe ich nur 4 von 5 Sternen.

Wer das Buch dennoch lesen will kann es sich hier bestellen.

1 Kommentar:

  1. Da ist was dran, denn das Buch ist so einfach gestrickt, dass man sich tatsächlich beim Lesen noch unterhalten kann. Der Roman hat ganz gut angefangen, aber hat mich dann doch zunehmend gelangweilt.

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