Sonntag, 13. Juni 2010

Kinderspaß in Oda

Dieser Ausflug nach Oda gehörte zu den Sachen, zu denen ich weniger, bis gar keine Lust hatte. Handelte es sich doch um einen Ausflug mit unserer Japanischlehrerin, die uns diese Sache aufgedrückt hatte, trotz unseres verzweifelten Versuches es nicht machen zu müssen. Also ging es für Carina und Christoph schon zum zweiten, für mich jedoch zum ersten Mal nach Oda, denn dort wartete eine Kinder-Kaguragruppe (Kagura ist klassisches, religiöses, japanisches Theater) darauf von uns bespaßt zu werden. Diese Gruppe will nämlich im Sommer nach Deutschland fahren und möchte zuvor ein paar Brocken Deutsch lernen. Was war also angesagt? "Bitte. Danke. Ich bin ... Jahre alt. Ich bin Schüler. Ich nehme das." etc. Wollen die Kinder doch in Deutschland zumindest ein bisschen sprechen können, dies ist besonders wichtig, da sie in Gastfamilien untergebracht werden, was ich sehr bedenklich fand, da die meisten weder richtig Englisch, noch Deutsch sprechen und deutsche Familien nun auch eher sehr selten Japanisch.
Warum ich beim letzten Mal nicht dabei war? Ganz einfach, da war es an einem Freitag und nicht wie dieses Mal an einem Samstag und so habe ich die Nachhilfe mit Ayumu gemacht, während Carina und Christoph nach Oda fuhren. Da hatte Roland (Deutschlehrer an der Uni) auch noch den Unterricht übernommen, diesmal sollten wir und Aiko das zusammen machen. Rolands Vortrag muss auch sehr witzig gewesen sein, denn er hatte sich wohl unter Jugendgruppe etwas anderes vorgestellt und so vor ca 11-jährigen Kindern recht viel über Bier und Wein erzählt, vielleicht ein Grund, warum dieses Mal weniger Kinder da waren.
Auf der Fahrt nach Oda hatten wir ganz großes Glück, denn unsere Lehrerin hielt mit uns zu einer längeren Pause an der allseits beliebten Kirara Raststätte, wo es nicht nur leckeres Essen gab, sondern auch die Chance wenigstens einmal über den Strand zu laufen und bei 32 Grad die Füße ins Wasser zu halten *jippieh*








Danach ging es dann auf das letzte Stück nach Oda und die Laune wurde leicht getrübt, sollten wir doch eigentlich an einem Samstag Wochenende haben und den ganzen Tag am Strand verbringen können. Dort angekommen wurde dann alles aufgebaut, zur allgemeinen Überraschung erschienen nur etwa 10 Kinder, beim letzten Mal müssen es weitaus mehr gewesen sein und so fingen wir recht pünktlich mit der Präsentation an. Eigentlich wollte Aiko diese halten, überließ dann aber doch fast alle Arbeit zu unserem Schock Christoph, der sich darauf gar nicht vorbereitet hatte, aber seine Aufgabe trotzdem sehr gut machte!
Nach eineinhalb Stunden wirklich recht ordentlichem Programm war es dann auch schon geschafft. Wir hatten etwas Gutes getan und es war nicht ansatzweise so furchtbar wie wir erwartet hatten, auch wenn ich selbstverständlich in den Gruppenarbeitsphasen mal wieder die Chaosgruppe erwischt hatte.
Wir haben wie ihr seht also mal wieder etwas erlebt, Deutschland würdig vertreten und auch jede Menge Spaß gehabt, um ehrlich zu sein. Heute geht es dann daran noch einmal eineinhalb Stunden Programm, für diese Kinder, für nächste Woche vorzubereiten, wenn es wieder einmal heißt: Kinderspaß in Oda.

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